PELLETS: Preisstabil - heimisch
Bewiesen: Auch wenn Ölpreis steigt, bleiben Pellets gleichmäßig günstig
Berechnungsgrundlage:
Pellets: 4,9 kWh / Heizöl EL: 10 kWh
zB Jänner 2004: 1 l Heizöl EL kostet 42,7 Cent / Liter -> entspricht 4,27 Cent / kWh
Quellen:
Durchschnittlicher Preis/Liter bei Abnahme von 3000 Liter Heizöl EL für die Jahre 1999 bis 2003, ÖSTAT Statistik Austria; Preis 12.01.2004 IWO Austria
Durchschnittlicher Preis/kg bei Abnahme von 6000 kg Pellets für die Jahre 1999 bis 2003 aller PVA-Händler; Pelletsverband Austria; Preis Jän. 2004 Pelletsverband Austria
Ca. 2 kg Pellets entsprechen 1 Liter Heizöl EL
Der Ölpreis bleibt unberechenbar!
Jedoch erwarten Experten einen starken Preisanstieg beim Erdöl durch die Verknappung der Welterdölreserven. Daher ist eine heimische Alternative wichtiger denn je.
Nachdem sich viele Österreicher davon überzeugen konnten, dass der Pelletspreis sich nicht am Ölpreis anpasst, stieg die Nachfrage nach Pelletsheizungen nochmals sprunghaft an. Wurden vor 6 Jahren noch 425 Anlagen installiert, so wurde im Jahr 2002 bereits die 15000ste Pelletsheizung in Österreich erfolgreich in Betrieb genommen. Dies bedeutet, dass sich das Heizen mit Pellets zum echten Renner entwickelt hat.
Gründe für die Preisstabilität des heimischen Energieträgers Holzpellets
Durch die zahlreichen regionalen Anbieter ist die Versorgung gewährleistet und die Konkurrenz unter den Händlern gesichert. Dies reguliert automatisch den Preis, der dadurch niedrig gehalten wird.
Durch den Wegfall von hohen Importkosten und schwankenden Dollarwechselkursen sind die Voraussetzungen für niedrigere Brennstoffkosten auf gewährleistet.
Holz ist Energie, die in Österreich vor der Haustüre wächst.
Der österr. Waldbestand wird Jahr für Jahr größer, dh daß mehr Holz nachwächst als entnommen wird.
Gründe für den stark schwankenden Ölpreis
Es wird immer schwieriger und teurer, der unverminderten Weltnachfrage nach Öl gerecht zu werden. Außerhalb des Nahen Ostens erreichte die Erdölförderung und Raffination 1997 ihren Höhepunkt und ist heute im Abstieg begriffen. Innerhalb der nächsten 5 Jahre kommt die Spitze der Erdölproduktion weltweit. Bereits die Hälfte der Erdölvorkommen wurden gefördert und ca. 90% der Erdölvorkommen sind bekannt. Es werden heute 22 Gb pro Jahr produziert, aber nur 6 Gb pro Jahr gefunden. Das bedeutet: von vier konsumierten Barrel wird nur ein Barrel neu gefunden.
Es gibt einfach nicht genug Erdölvorkommen, um das Wachstum zu erhalten, oder auch nur die gegenwärtige Produktionsmenge für einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten.
Dem steigenden Weltenergieverbrauch steht ein sich zu Ende neigendes Erdölvorkommen gegenüber. Angebot und Nachfrage regulieren den Preis.
Weitere Faktoren, die den Ölpreis entscheidend beeinflussen, sind die Unruhen und Krisen im Nahen Osten und in der Dritten Welt, sowie seine Wechselkursschwankungen. (Standard 03.04.2002; Krone, 19.03.2002)
Quelle: CJ Campbell, Explorationsgeologe, Berater diverser internationaler Erdölkonzerne, Dez. 2000
http://www.geologie.tu-clausthal.de/Campbell/vortrag.html
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